Thomas Windisch Photography

Thomas Windisch und die Kabinettstücke kennen einander zwar noch nicht lange, jedoch haben die beiden schnell eine besondere, privilegierte Beziehung zueinander aufgebaut.

Die von Thomas Windisch eingefangenen Spuren der Zeit und die tragische Schönheit des Verfalls erlauben einen gespenstischen Blick in die Zukunft, in der der Mensch nicht mehr existiert.

Silenced


Jumanji
Industrial Coffee

Mit einer ausgesprochen persönlichen Note und großer Leidenschaft, fotografiert Thomas Gebäude und Objekte, die mit der Zeit zuerst im Geiste ihrer Erbauer unerwünscht und später  verlassen wurden, bis letztendlich, die Natur begann, den Raum, der einst ihr gehörte, zurückzuerobern.  

Spuren des Zerfalls, oder besser gesagt, die Vergegenständlichung des Prozesses des Unerwünscht-Seins aufzunehmen und daraus belehrende Motive herauszusuchen, ist die Mission, für die Windisch lebt.  

Dinner In Decay
Fallout TV
Isolated

Eine seiner letzten Touren nach Tschernobyl, wo er in der radioaktiven Zone nach seinen Motiven suchte, ist besonders exemplarisch für seine Arbeit und erweckt die Frage „Wozu das alles?“. Wie alle seine Motive, haben auch diese einen didaktischen Zweck, weil sie über den Menschen und seinen ursprünglichen Wunsch nach Schöpfung sprechen, und anschließend über seinen gleichermaßen starken Wunsch nach Vernichtung,  Verneinung, nach dem Aufgeben des Erschaffenen.  Fotografien, die auf diese Weise, auf dieser besonderen „Jagd“ entstehen, sind Essays über das Zusammentreffen von Licht und Augenblick, die eine philosophische Botschaft über den Verlauf der Zeit und unsere Wandlungen tragen. 

Diese hochästhetisierten Abbildungen vermitteln auch eine politische Botschaft – eine Botschaft über Verantwortung, eine Vision von einer nachhaltigen Zukunft, und eine Warnung vor unserer Verbraucherherrschaft. In Zeiten von Klimaveränderungen und globaler Erwärmung, scheinen seine Fotografien nicht nur Fenster in die Vergangenheit zu sein, sondern auch in eine von uns geschaffene Zukunft, in der die Menschheit der Vergangenheit angehört.

In The Blue
Organic Bar

Die Arbeiten von Windisch werden so zu einem Memento über uns selbst, über unsere launische und unzuverlässige Natur, die für verschiedene Einflüsse und Meinungen anfällig ist. Mit jedem Blick der Bewunderung, den wir auf seine Fotografien richten, erinnert uns Windisch daran, dass wir eben nur Menschen sind, die auch Fehler machen, und um zu wachsen müssen wir diese akzeptieren und daraus lernen.

Thomas Windisch

Nach seiner Karriere als Berufssoldat und späterer Anstellung als ISP-Techniker (später auch Trainer und Coach), fand Thomas Windisch 2013 seine Berufung als Fotograf. Sein Verlangen, verlassene Orte auf der ganzen Welt aufzuspüren und deren Schönheit einzufangen, treibt ihn in seiner Leidenschaft als Fotograf und Explorer. Seit 2015 werden ihm regelmäßig Beiträge in TV und Printmedien gewidmet. 2019 erschien sein erster Bildband, “Wer hat hier gelebt?”, im Brandstätter Verlag. Seine Arbeiten waren bereits in einer Vielzahl von Ausstellungen in Österreich, Deutschland, Frankreich und Kroatien zu sehen. 

So erreichen Sie Thomas Windisch:

Hermann Krommer Siedlung 14, A-8101 Gratkorn
T +43 664 1600 656 • E thomas@thw.photography